Finn im Interview über seine Dampfmaschine
Wie alt bist du?
Ich bin 20 Jahre alt.
Wieso hast du dich bei Hobby beworben ?
Mein Plan ist es, das Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Nach meiner Auffassung ist es das A und O als Ingenieur, sowohl die theoretische, als auch die praktische Seite des Berufes zu kennen. Ich habe mich also dazu entschlossen, bei Hobby eine Ausbildung zum Industriemechaniker zu machen, um den praktischen Umgang mit Maschinen und dem Werkstoff Metall zu erlernen.
Was sind deine Haupttätigkeiten bei Hobby ?
Als angehender Industriemechaniker in der Betriebswerkstatt habe ich ein sehr breites Aufgabenspektrum. Von der direkten Wartung und Reparatur von Fertigungsmaschinen, über das anfertigen von Werkzeugen unter Anwendung von Zerspannungs- und Schweißverfahren, bis hin zum Austausch einer Glühbirne ist im meinem Alltag in der Werkstatt alles dabei.
Was macht dir am meisten Spaß?
Mir macht am meisten Spaß, Problemstellungen selbstständig und kreativ zu lösen. Hierzu zählen unter anderem die Konstruktion von mechanischen Baugruppen oder Gestellen, sowie die Fehlersuche an Maschinen, mit anschließender Reparatur.
Wie bist du darauf gekommen eine Dampfmaschine zu entwickeln?
Um den Umgang mit der Dreh- und Fräsmaschine zu vertiefen, war die Idee eine Dampfmaschine zu bauen. Eigentlich war der Ansatz eine fertige Dampfmaschine nach Zeichnung nachzubauen. Die Gelegenheit habe ich jedoch genutzt, selbst eine Dampfmaschine mit Fahrgestell zu konstruieren und anschließend zu fertigen.
Wie lange hat es gedauert, die Dampfmaschine zu entwickeln?
Die Dampfmaschine war kein reines Ausbildungsprojekt. Mir ging es mehr darum, möglichst viele verschiedene Dinge zu lernen. Während der Entwicklung konnte ich nicht nur die Dreh- und Fräsverfahren vertiefen, sondern auch viele weitere Fähigkeiten verbessern und erlernen. Hierzu zählt das Zeichnen mit dem CAD Programm, dass normgerechte Erstellen von technischen Zeichnungen, das Programmieren von Mikrokontrollern, das 3D Druck Verfahren der additiven Fertigung und z.B. das Weich- und Hartlöten etc. . Geplant und Konstruiert habe ich in meiner Freizeit und anschließend bei der Arbeit gefertigt. Dafür war ich auch den ein oder anderen Samstag dort. Da ich nicht durchgehend an der Dampfmaschine gebaut habe, sondern nur wenn gerade nichts anderes anstand, zog sich das Projekt über ungefähr 2,5 Monate.
Was machst du im Anschluss mit der Maschine?
Ich werde die Dampfmaschine bei mir Zuhause ins Regal stellen und mich immer wieder gerne an den Bau erinnern.