Stadt der Liebe

Verona

Italy

Lebensfreude inmitten historischer Mauern: Verona verzaubert mit typisch italienischer Atmosphäre.

Musik übertönt das Plätschern des Springbrunnens. Die Bänke rund um das Wasserspiel, das den Mittelpunkt der Piazza Brà bildet, sind alle besetzt. Überall sitzen und stehen Menschen. Sie sind hier, um den Melodien zu lauschen, die aus der 2000 Jahre alten Arena in den Sternenhimmel steigen. Die Ohren gespitzt, die Augen auf die angestrahlten Fassaden, die gewaltigen
Mauern des römischen Theaters, die antiken Paläste und die edlen Bürgerhäuser vergangener Jahrhunderte gerichtet.

Impressionen

Inmitten der antiken Kulisse werden klassische Opern gespielt, aber auch Popkonzerte gegeben. Die Stadt ist zwar alt, die Bevölkerung dagegen jung. Etwa ein Zehntel der 260.000 Einwohner sind Studenten. Und auch ein großer Teil der Touristen aller Herren Länder, die die engen und verwinkelten Gassen des UNESCO Welterbes durchstreifen, gehören zurMusik übertönt das Plätschern des Springbrunnens. Die Bänke rund um das Wasserspiel, das den Mittelpunkt der Piazza Brà bildet, sind alle besetzt. Überall sitzen und stehen Menschen. Sie sind hier, um den Melodien zu lauschen, die aus der 2000 Jahre alten Arena in den Sternenhimmel steigen. Die Ohren gespitzt, die Augen auf die angestrahlten Fassaden, die gewaltigen Mauern des römischen Theaters, die antiken Paläste und die edlen Bürgerhäuser vergangener Jahrhunderte gerichtet. Inmitten der antiken Kulisse werden klassische Opern gespielt, aber auch Popkonzerte gegeben. Die Stadt ist zwar alt, die Bevölkerung dagegen jung. Etwa ein Zehntel der 260.000 Einwohner sind Studenten. Und auch ein großer Teil der Touristen aller Herren Länder, die die engen und verwinkelten Gassen des UNESCO Welterbes durchstreifen, gehören zur jungen Generation. Schließlich gilt Verona als Stadt der Liebe, seit William Shakespeare sie als Schauplatz für sein anno 1597 erschienenes Drama „Romeo und Julia“ gewählt hat. Die unsterblich Verliebten sind allein der Fantasie des Dichters entsprungen. Doch das hat dem Hype um die herzzerreißende Tragödie niemals Abbruch getan. Jährlich pilgern Hunderttausende zum zentral gelegenen Palast, den geschäftstüchtige Stadtväter zu „Julias Haus“ erklärt haben. Um dem Ort ein „authentisches“ Ambiente zu verleihen, wurde sogar ein Balkon angebaut. Dass die Brüstung einst Teil eines antiken Sarkophags war, erscheint passend angesichts der tödlichen Romanze.

Die ertragreichen Böden, das milde Klima mit sonnenreichen Hängen und ein fröhlicher Menschenschlag sind wohl die Gründe dafür, dass die Gegend samt Nachbarn immer mehr ins Blickfeld der Genießer rückt. Um für das steigende Interesse attraktive Angebote zu schaffen, haben sich die Verbände von Chur-, Main- und Tauberfranken zusammengetan, mit dem Ziel, eine neue touristische Straße auszuweisen. Die „Route der Genüsse“ folgt nicht wie sonst üblich den Sehenswürdigkeiten, sondern den Betrieben, die in ihrer Branche Außerordentliches leisten.

Das Leben tobt nur ein paar Schritte weiter. Der MarktplatzPiazza delle Erbe ist der quirlige Mittelpunkt der Stadt. Hier bieten Händler unter weißen Sonnenschirmen vom Vormittag bis in die Nacht Kleidung, Krimskrams und Souvenirs feil. Die Tische der Bars und Cafés sind stets besetzt. Träge betrachten die Gäste das geschäftige Treiben auf dem Platz. Und sie blicken dabei auf die bunten Fassaden der altehrwürdigen Palazzi.

Stellenweise bröckelt der Putz, zerfallen verblichene Fresken zu Staub. Veronas historisches Zentrum bietet jenes Maß an Verfall, das als pittoresk empfunden wird. Zumindest als typisch italienisch. So italienisch wie die Einkaufsstraßen der Stadt, in denen sich zahlreiche schicke Modeboutiquen, Schuhgeschäfte und Eisdielen aneinander reihen.

Im 13. und 14. Jahrhundert herrschten die mächtigen Scaliger in Verona. Von Macht und Reichtum des Clans künden heute noch pompöse Grabmäler und von Zinnen gekrönte Burgen wie das Veroneser Castelvecchio. Von dort sicherte eine Brücke über die Etsch den Adligen den Fluchtweg in die benachbarten Besitzungen. Das Bauwerk von 1355 ist heute noch intakt und inzwischen ein beliebtes  Fotomotiv. Ebenso wie die noch wesentlich ältere Römerbrücke Ponte Pietra. Wer das massive Bogenbauwerk überquert, gelangt zum Fuß des Hügels San Pietro. Über zahlreiche Treppen geht es vorbei am ehemaligen Kloster des Heiligen Hieronymus bis zur Ruine des Kastells. Ein Weg, der sich lohnt, denn von oben bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Stadt. Bella Italia! Spätestens an dieser Stelle verliebt man sich unsterblich in Veronas Schönheit.

Text und Fotos: Martina Berliner

Campingplätze in Verona

1. Società Agricola Corte Finiletto

Ganzjährig geöffnet, zwischen Oktober und April nur mit Reservierung 24 Stunden im Voraus. Übernachtungsplatz mit 20 ziemlich engen Parzellen für Reisemobile und Gespanne auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, schattig unter Bäumen am Rande von Kiwiplantagen. Lage ca. 1,5 km von der Autobahnabfahrt an der Haupteinfallsstraße nach Verona, deshalb etwas  Straßenlärm. Kleines, einfaches Sanitärgebäude. 6 km bis zum Zentrum, Bushaltestelle fußläufig.
Einkaufsmöglichkeit 2 km.

Strada Bresciana 41

Tel. +39 340 60 75 017

www.cortefiniletto.it

2. Camping Castel San Pietro

Kleiner Campingplatz in einem botanischen Garten innerhalb der Befestigungsmauern des Kastells auf dem Burghügel mit Blick über die Stadt in fußläufiger Nähe zum Zentrum. Das sehr idyllische, aber steil abfallende Terrain bietet leider nur 8 Stellplätze für sehr kleine Caravans oder Reisemobile. Deshalb unbedingt voranmelden.

Via Castel San Pietro 2
Öffnungszeiten: Ostern bis Ende September.

Tel. +39 045 59 20 37

www.campingcastelsanpietro.com

3. Camper-Areal Porta Palio

Gebührenpflichtiger Parkplatz mit 36 Stellflächen ausschließlich für Reisemobile fußläufig zur Altstadt. Bushaltestelle 20 m. Keine Stromanschlüsse, keine Sanitäranlagen, nur Wasserversorgung und Entsorgung für Chemietoiletten und Grauwasser. Reservierung nicht möglich.

Via Gianattilio dalla Bona
Öffnungszeiten: ganzjährig.

Tel. +39 045 23 20 025

www.amt.it/camper

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