Klaus Stolley bildet gemeinsam mit seinem Sohn Jörg die Fachkräfte von morgen aus – mit Herzblut und Erfahrung. Nun übergibt er stolz die Leitung der Lehrwerkstatt an seinen Sohn und bereitet sich auf seinen Ruhestand vor. Sevimnur Senol, Industriekauffrau aus dem zweiten Lehrjahr sprach mit ihm über seine Zeit im Unternehmen und die Arbeit mit Nachwuchstalenten.
Klaus, kannst du dich kurz vorstellen und mir einen kleinen Überblick über deinen Arbeitsalltag in der Lehrwerkstatt geben?
Klaus: Mein Name ist Klaus Stolley. Ich bin seit 2003 im Hobby-Wohnwagenwerk tätig. Seit 2004 bin ich der verantwortliche Ausbilder in der Hobby-Lehrwerkstatt. Hier werden die angehenden Holzmechaniker von mir und meinem Sohn Jörg ausgebildet. Jeder Tag gestaltet sich anders, was auch davon abhängt, welche Lehrjahre und wie viele Auszubildende vor Ort sind. Im ersten Lehrjahr legen wir viel Wert auf eine fundierte Grundausbildung mit Blick auf Genauigkeit. Ab dem zweiten Lehrjahr werden anfallende betriebliche Aufträge aus verschiedenen Abteilungen in den weiteren Lernprozess eingebunden. Außerdem haben wir immer darauf zu achten, dass alle Maschinen richtig bedient und sicherheitstechnisch richtig genutzt werden. Ein ganz besonderes Highlight ist jedoch in jedem Jahr der Weihnachtswettbewerb der Tischler/-innen. Hier ist besonders die Kreativität der Auszubildenden gefordert. Des Weiteren gilt es, die Auszubildenden möglichst gut auf die Zwischen- und Abschlussprüfung vorzubereiten.
Wie bist du damals zu Hobby gekommen?
Klaus: In der Firma meines vorherigen Arbeitgebers wurde das Gewerk der Tischlerei aufgelöst und ich musste mich nach einem neuen Arbeitgeber umschauen. Da ich in der Nähe von Fockbek wohne, führte mich so mancher Weg am Hobby-Wohnwagenwerk vorbei. Da ich selber ein begeisterter Camper bin, habe ich mir gedacht, da probierst du es einfach mal. Ich habe dann eine Bewerbung eingereicht und wurde eingestellt. Mit meiner Qualifikation und Erfahrung konnte ich mich von Anfang an gut einbringen.
Was war dein größter Erfolg in deiner bisherigen Laufbahn?
Klaus: Ich denke, mein größter Erfolg ist, dass alle Auszubildenden ihre Abschlussprüfung auf Anhieb bestanden haben. Dieses ist natürlich als Ausbilderteamleistung zu betrachten.



Welche Entwicklung im Unternehmen war für dich besonders positiv und herausfordernd?
Klaus: Für mich persönlich muss ich natürlich die Eröffnung der Lehrwerkstatt der Holzmechaniker im August 2004 nennen. Ich bin damals erstmals mit 11 gewerblichen Auszubildenden auf einem Schlag gestartet. Das Ganze auf die Beine zu stellen und ins Laufen zu bringen war schon eine Herausforderung für mich. Letztendlich, ist unsere Lehrwerkstatt im Holzbereich einzigartig und mit keiner anderen Lehrwerkstatt in ganz Schleswig-Holstein vergleichbar.
Wie stellst du dir deinen Ruhestand vor? Oder möchtest du das Handwerk noch in deinen Alltag integrieren?
Klaus: Grundsätzlich möchte ich strukturiert weiterleben, auch wenn Holz vermutlich nicht mehr im Vordergrund stehen wird. Meine Frau und ich haben einen Resthof, auf dem es immer etwas zu tun gibt. Außerdem haben wir einen Hund, der viel Bewegung braucht und meine Hobbys werde ich weiter betreiben, da kommt sicherlich keine Langeweile auf. Eine kleine Holzwerkstatt gibt es natürlich auch noch. Gern möchte ich zusammen mit meiner Frau in Zukunft noch öfter auf Reisen gehen. Dafür haben wir uns extra einen kleinen gemütlichen Wohnwagen gekauft, natürlich einen Hobby-Wohnwagen, den 460 UFe EXCELLENT EDITION.
Wie fühlt es sich an, deine Position deinem Sohn zu übergeben?
Klaus: Es ist zwar eine besondere Situation, aber ich muss mich nicht besonders daran gewöhnen, weil wir ja schon seit einigen Jahren die Ausbildung zusammen durchführen. Ich bin ehrlich gesagt sehr froh darüber, dass wir 7 Jahre lang so eng zusammenarbeiten durften, das ist ein Privileg, das nicht jeder hat. Dieser enge Kontakt hat uns auch arbeitstechnisch noch mehr zusammengeschweißt. Ich freue mich natürlich sehr, dass Jörg die nötige Kompetenz erlangt hat, um diese herausfordernde Aufgabe zu übernehmen. Ich bin überzeugt davon, dass er die Ausbildungswerkstatt gut weiterführen wird. Jörg ist bestrebt zukünftig neue Innovationen und neue Technologien zu etablieren und da habe ich ebenfalls ein sehr gutes Gefühl.
Darf ich fragen, wie das mit euch beiden so gut geklappt hat?
Klaus: Ich denke, mit gegenseitigem Vertrauen und einem respektvollen Umgang miteinander ist vieles möglich. Es ist von einigen bezweifelt worden, dass so eine Konstellation funktionieren wird, aber ich glaube, wir haben bewiesen, dass es mit uns beiden sehr gut funktioniert.

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