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03.05.2023

Matthias Schätzle - Leitung Konstruktion Reisemobile - im persönlichen Interview

De Luxe, Maxia Van, Optima Ontour oder Optima Ontour Edition: Hobby bietet viele Modelle mit unterschiedlichen Grundrissen an. Aber wer steckt dahinter und wie wird aus einer Idee ein fertiges Reisemobil?

Diese und andere Fragen beantwortet uns Matthias Schätzle, Leitung Konstruktion Reisemobile, im Interview mit unserer neuen Kollegin im Marketing, Laura Masuhr. 

Was sind typische Aufgaben oder Tätigkeiten bei euch in der Konstruktion Reisemobile?

Matthias: Unsere Aufgabengebiete umfassen viele unterschiedliche Tätigkeiten. Unterteilen lassen sie sich allgemein in das Thema Entwicklung und Konstruktion. In der Konstruktion gibt es viel Tagesgeschäft, wie zum Beispiel die Begleitung und Betreuung der Produktionslinien, damit die Fahrzeuge im Idealfall sauber vom Band laufen und mit einem grünen Punkt versehen werden können. Das heißt, die Fahrzeuge sind fertig und können an den Fachhandel ausgeliefert werden.

Außerdem umfasst unser Aufgabengebiet die Steuerung der Vorfertigungsbereiche und die Erstellung der Schnittpläne, in denen alle eigen gefertigten Teile enthalten sind. Diese kompletten Fertigungsunterlagen müssen anhand des Produktionsplanes mit einem Vorlauf von zwei Wochen und zwei Tagen an die Programmierung und Vorfertigung ausgegeben werden.

Dann haben wir in der Konstruktion noch die Versorgungstechnik. Das ist eine eigenständige Abteilung, die in die Konstruktion integriert ist. Sie kümmern sich um alles, was mit der Versorgung des Fahrzeuges zu tun hat: die Gas-, Strom- und Wasserversorgung. Dieser Aufgabenbereich wird immer umfangreicher, da die Möglichkeiten im Fahrzeug ständig erweitert werden, wie zum Beispiel, dass unsere Kunden einen WLAN-Anschluss in ihrem Fahrzeug haben möchten.

Außerdem sind wir für die Umrüstung am Band zuständig. Das heißt, wenn ein Händler im laufenden Betrieb noch eine Änderung am Fahrzeug haben möchte, sorgen wir dafür, dass diese Information ans Band kommt und auch umgesetzt wird.

Unser Aufgabengebiet umfasst außerdem verschiedene Themenfelder in der Entwicklung. Diese gliedern sich in Serienentwicklung und Neuentwicklung. Bei der Neuentwicklung geht es vor allem um das Thema Leichtbau. Hier machen wir uns hauptsächlich Gedanken über neue Werkstoffe und Verbindungsmittel, um das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren, ohne an der Qualität zu sparen. Dann haben wir das Thema E-Mobilität, wo wir viele Ideen haben, um es in Zukunft weiter voranzutreiben. 

Wie geht ihr bei der Planung eines neuen Modells vor?

Matthias: Zunächst wird ein Lastenheft erstellt, in dem die Anforderungen an das neue Produkt festgelegt werden. Dieses wird dann mit verschiedenen Abteilungen wie Konstruktion, Vertrieb, Homologation und Einkauf besprochen. Die einzelnen Abteilungen prüfen, ob es bereits Einwände gibt. 

Anschließend erstellen wir eine Konzeptzeichnung. Dabei wird versucht, die Anforderungen aus dem Lastenheft in einem Grundriss unterzubringen. Gegebenenfalls werden Vor- und Nachteile notiert, um an den notwendigen Stellen nachjustieren zu können.

Ist die Konzeptzeichnung freigegeben, folgt die Ausführungsplanung. Hier werden die Bauteile wie z.B. Waschraum und Küche auf die Fachplaner aufgeteilt. 

Dann geht es los! Jetzt wird ein Projektplan mit einem Startpunkt und verschiedenen Meilensteinen sowie einem Endpunkt erstellt. Der Endpunkt ist oft die Messe in Düsseldorf, wo Interessenten dann unsere fertigen Fahrzeuge sehen können. 

Ein Meilenstein in der Entwicklung ist das Mockup. Das ist ein Vorführmodell, in dem wir Design und Funktionen zum ersten Mal umsetzen. Hier können wir sehen, ob unsere Ideen umsetzbar sind und ob man sich im Fahrzeug wohlfühlt. Danach werden für alle Teile technische Zeichnungen erstellt, damit der Einkauf diese schnellstmöglich bestellen kann. Wenn die ersten Teile eintreffen, geht es an den Prototypenbau. Anschließend gibt es eine sogenannte Nullserie, die im Schnitt drei Fahrzeuge umfasst. Hier gehen wir noch einmal in die Prüfzyklen, wie zum Beispiel den Klimakammertest. Daraufhin folgt eine Kleinserie. Wenn die Fahrzeuge fertiggestellt sind und ohne Mängel vom Band laufen, wird die erste Großserie produziert.

Gibt es Unterschiede zwischen dem Maxia Van und anderen Wohnmobilen?

Matthias: Einer der größten Unterschiede ist, dass wir beim Maxia Van einen Doppelboden haben. Das war für uns im Kastenwagensegment neu. Auch die Verkleidungen aus V-Flex sind neu. Hier mussten wir darauf achten, wie wir diese Materialien verbauen und wie sie sich im Fahrbetrieb verhalten. Das war auf jeden Fall eine Herausforderung, da diese Verkleidungen geklettet anstatt geklebt werden. Es hat sich aber als sehr positiv herausgestellt, weil dieses Material unglaublich viel Feuchtigkeit speichert. Wir haben hier im Klimakammertest simuliert, dass vier Personen darin schlafen und da haben wir normalerweise eine deutliche Feuchtigkeitsbildung, aber das war beim Maxia Van nicht der Fall. 

Generell war es auch eine Umstellung mit unserem neuen Chassis-Lieferanten VW zu arbeiten. Citroen und Fiat kannten wir bereits und konnten die Prozesse anpassen. Der Hersteller VW unterscheidet sich jedoch deutlich von den anderen Herstellern, was uns vor einige Herausforderungen stellte.

Wie lange dauert der Prozess vom ersten Entwurf eines neuen Modells bis zum Prototyp? 

Matthias: Normalerweise sprechen wir von einer Entwicklungszeit von 18 Monaten. Da wir aber zwei große Veranstaltungen im Jahr haben, zum einen die Messe in Düsseldorf und zum anderen die Messe in Stuttgart, können sich diese Zeiträume verkürzen. Wir wollen unseren Kunden natürlich jährlich Neuheiten und Innovationen präsentieren.

Werden die von euch konstruierten Fahrzeuge auch von euch getestet?

Matthias: Ja, auf jeden Fall! Wir möchten, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Konstruktion die Fahrzeuge in den Prüfzyklen auch selbst testen. Dafür haben wir einen Pool von Fahrzeugen, die uns im Urlaub zur Verfügung stehen. Das kommt auch sehr gut an. Vor allem bei den Kolleginnen und Kollegen, die schon Kinder haben. Der Vorteil ist, dass wir Situationen wie in einer Simulation realitätsgetreu testen können. Dazu wird nach der Fahrt ein Bericht erstellt, mit Verbesserungsvorschlägen, welche dann auch umgesetzt werden können.

Wir möchten uns bei Matthias Schätzle für das interessante Interview bedanken.

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