Die technikbegeisterten Kreativen: Holzmechaniker-innen
21.07.2023
Tüfteln, werkeln, fräsen, bohren: Wer gern mit den eigenen Händen Schönes und Nützliches aus Holz, Kunststoff, Glas und Metall herstellen möchte, ist bei Hobby genau richtig.
Bei Hobby sind nahezu alle Produktionsschritte unter einem Unternehmensdach vereint. Klar, dass hier auch sämtliche Holzteile und Bauelemente aus verschiedenen anderen Materialien entstehen. Um diese wichtigen Teile kümmern sich Holzmechaniker/-innen. Während der dreijährigen Ausbildung lernen die Auszubildenden alle wichtigen Techniken der Verarbeitung der verschiedenen Werkstoffe, angefangen mit der unternehmenseigenen Lehrwerkstatt. Hier machen die Azubis unter fachkundiger Anleitung ihre ersten Schritte in der Holzbearbeitung. Und schon ab dem zweiten Lehrjahr geht’s rein in die Produktion. Hier werden Furniere zugeschnitten, Bauteile gesägt, gefräst und gepresst. Oder verschiedene Werkstoffe für die Möbel in den Hobby Fahrzeugen verarbeitet. Immer am Jahresende wird die Hobby Lehrwerkstatt zur Ideenschmiede, in der die Azubis ihre ganz eigenen Ideen umsetzen und in Kreativ-Wettbewerben ihr Können zeigen.
Interview
Der Kreativität freien Lauf lassen
Dustin Schladetsch ist angehender Holzmechaniker bei Hobby. Im Interview erzählt er von seiner Leidenschaft, anzupacken.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Dustin: Zu Beginn kommen wir alle zusammen und besprechen, was für den Tag so ansteht. Dann geht es an unsere Werkstücke. Hier gibt es immer einen Mix aus Pflichtwerken, die Teil unseres Ausbildungsplans sind und Werken bei den wir unserer Kreativität freien Lauf lassen können. In unserer Lehrwerkstatt stehen uns neben unseren 30 Werkbänken auch ein eigener Maschinenpark zur Verfügung. Ab dem zweiten Lehrjahr geht es für uns dann auch in die Produktionsbereiche, wo wir dann fest ins Team mit eingebunden werden und direkt am Produkt arbeiten.
Welche Abteilung hat dir am besten gefallen?
Dustin: Bisher hat mir die Tischlerei am besten gefallen. In der Abteilung werden die Werkstücke für die Montagebänder vorbereitet. Hier bauen wir richtig Korpusse, also Werkstücke wie Hängeschränke und Möbelgruppen, verschrauben und tackern sie zusammen.
Welches Werk hat dir am meisten Spaß bereitet und warum?
Dustin: Am meisten hat mir das Tablett Spaß gebracht, weil ich das Furnieren, also das Aufwerten der Werkstücke mit Holzfurnieren, spannend finde.
Die Ausbildung auf einen Blick
Voraussetzungen: Guter Haupt- oder Realschulabschluss, gute Leistungen in Mathematik, Spaß an handwerklichem Arbeiten mit natürlichen Materialien
Dauer: In der Regel 3 Jahre
Ausbildungsstationen: Lehrwerkstatt, Betriebswerkstatt, Konstruktion, Maschinenhalle, Montagebänder, Qualitätssicherung, Reparaturwerkstatt, Tischlerei
Berufsschule: Berufsbildungszentrum am Nord-Ostsee-Kanal