Von Grund auf Stark: Startpunkt Fahrgestellmontage
12.08.2024
Im persönlichen Gespräch mit Florian Sprick und Sören Benning aus der Fahrwerksmontage erhält Laura Masuhr einen Einblick in die täglichen Herausforderungen und Erfolge, die unsere Fahrwerkqualität ausmachen.
Könnt ihr euch bitte vorstellen und erläutern, welche Aufgaben ihr bei Hobby übernehmt?
Florian: Klar, ich bin Florian Sprick. Ich arbeite als Vorarbeiter in der Fahrgestellmontage für Wohnwagen bei Hobby. Meine Hauptaufgaben sind die Überwachung und Planung der Umstellungen sowie das Controlling. Dazu gehört sicherzustellen, dass alle Prozesse reibungslos ablaufen und die Qualitätsstandards eingehalten werden. Ich bin seit drei Jahren im Unternehmen und genieße die Herausforderungen, die meine Position mit sich bringt.
Sören: Hallo, ich bin Sören Benning und arbeite in Florians Gruppe in der Fahrgestellmontage. Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig - vom Fahrgestell über die Bodenmontage bis hin zu den Seitenwänden. Zusätzlich springe ich überall dort ein, wo Hilfe gebraucht wird, und vertrete Florian als Teamleiter, wenn er mal nicht da ist. Ich bin seit 2017 bei Hobby und schätze die abwechslungsreiche Arbeit und die Zusammenarbeit im Team sehr.
Könnt ihr uns einen Überblick über den Produktionsprozess eines Fahrgestells geben? Welche Schritte umfasst dieser Prozess?
Florian: Der Produktionsprozess eines Fahrgestells beginnt bei uns mit der Vormontage am Fußboden. Hier werden zuerst die Bolzen eingeschlagen und die Holme aufgelegt. Anschließend wird das vorbereitete Fahrgestell mit den Komponenten für den Fußboden auf unseren Wendetisch gefahren. Auf diesem Tisch wird alles zusammenmontiert, darunter auch die Achsen, die dann zugeordnet werden. Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist auch die Prägung der Fahrgestellnummer, die für die spätere Identifikation notwendig ist.
Sören: Genau, und im nächsten Schritt werden die Reifen montiert. Je nach Werksauftrag montieren wir entweder Stahl- oder Alufelgen. Jeder Schritt im Prozess ist genau durchgeplant und wird sorgfältig ausgeführt, um sicherzustellen, dass die Fahrgestelle unsere Qualitätsstandards erfüllen.
Welche Schritte im Produktionsprozess sind besonders wichtig für die Qualität der Fahrgestelle?
Florian: Ein besonders wichtiger Schritt im Produktionsprozess ist die Verwendung von feuerverzinkten Komponenten, die wir in unserer eigenen Verzinkerei herstellen. Diese Verzinkung schützt das Fahrgestell vor Korrosion und sorgt so für eine lange Lebensdauer. Wir achten außerdem darauf, dass alle Drehmomente genau stimmen und jede Schraube mit Schraubensicherungslack behandelt wird, um sicherzustellen, dass sich keine Schraube im Laufe der Zeit löst.
Sören: Ebenso entscheidend ist, dass alle Bodenlüftungen, Radkästen und ähnliche Bereiche mit speziellen Dichtstoffen, wie zum Beispiel Dekasil, versehen werden, damit kein Wasser eindringen kann. Auch die Beschichtung am Unterboden muss makellos sein, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.
Welche speziellen Techniken oder Materialien verwendet ihr in der Produktion, die eure Fahrgestelle besonders sicher und langlebig machen?
Sören: Eine besondere Herausforderung in unserer Arbeit ist die sorgfältige und gewissenhafte Montage, insbesondere bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wie dem Kugelkopf. Hier geht es nicht nur um Präzision, sondern auch um Fahrsicherheit. Wir müssen sehr aufmerksam sein und sicherstellen, dass alles nach unseren Vorschriften verarbeitet ist.
Florian: Genau, und das geht nur mit einem richtig guten Team, auf das man sich verlassen kann. Die enge Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen in unserer Abteilung sind nicht unwesentlich für die Herstellung von langlebigen Fahrgestellen.
Erzählt doch mal von einer Situation aus eurem Arbeitsalltag, die euch besonders in Erinnerung geblieben ist.
Sören: Eine besondere Situation war, als wir die Aufgabe hatten, mehrere Rangierhilfen für Wohnwagen hintereinander zu montieren. Das war eine echte Herausforderung, weil wir uns als Team perfekt absprechen mussten, um alles reibungslos hinzubekommen. Jeder Handgriff musste sitzen, und die Kommunikation war entscheidend.
Florian: Ja, das stimmt. Besonders beeindruckend war, dass wir die Schiebezeiten exakt einhalten mussten. Jeder wusste genau, was zu tun ist, und das Timing war entscheidend, um die Aufgabe erfolgreich abzuschließen. Es war eine gute Teamleistung.
Vielen Dank, Florian und Sören, für die spannenden Einblicke in euren Arbeitsalltag und die Produktionsabläufe bei Hobby.